Überall fordert die Trockenheit im heurigen Sommer die Wasserversorgung der Gemeinden heraus. Im Bezirk Feldkirchen ist man derzeit aufgrund der Investitionen in die Wasserversorgungsanlagen aber sehr gut abgesichert.
Die Feldkirchner müssen in den nächsten Jahren keine Angst vor einer Wassernot haben. „Jährlich werden 1.600.000 Kubikmeter Wasser produziert, genutzt wird etwas mehr als die Hälfte. Der Rest sind Quellen, die in den Bach überlaufen“, sagt der zuständige Referent Siegfried Huber. Im Notfall könnte man sogar andere Gemeinden versorgen, so ist etwa Ossiach in Richtung Feldkirchen abgesichert. Insgesamt wurden in Feldkirchen vor einigen Jahren Millioneninvestitionen in die Wasserversorgung getätigt. „In den vergangenen Jahren sind es weniger geworden, weil wir abwarten wollten. Heuer fangen wir aber wieder an, zu investieren“, sagt Huber. So etwa 600.000 Euro für eine Ringleitung, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Noch heuer wird auch in der Gemeinde Himmelberg ein großes Projekt zum Ausbau der Wasserversorgung gestartet. Es wurde eine größere Studie in Auftrag gegeben und somit konnte ein umfassender Plan für die nächsten Jahre erarbeitet werden. „Wir möchten unsere Anlage, die schon über 30 Jahre alt ist, endlich auf den neuesten Stand bringen“, sagt Bürgermeister Heimo Rinösl. Das ganze Projekt wird in mehrere Bauabschnitte unterteilt, heuer beginnt man unter anderem mit der Erneuerung der Hauptwasserleitung. Zusätzlich werden noch zwei Druckminderstationen errichtet. Für den ersten Abschnitt werden etwa 250.000 Euro in die Hand genommen, das gesamte Projekt umfasst rund 3,5 Millionen Euro. „Unser Ziel ist es, dieses Projekt zeitgerecht und zeitgemäß abzuarbeiten. Wir möchten unseren Bürgern Wasser in bester Qualität und ausreichender Quantität bieten“, so Rinösl. In Albeck steht indes der zweite Bauabschnitt der Sanierung der Wasserversorgungsanlage Hochrindl am Programm. Ende Juli soll damit begonnen werden.
In Reichenau gibt es drei Wasserversorgungsanlagen: Turracher Höhe, Falkert und Ebene Reichenau. Diese werden durch ständige Modernisierungsarbeiten erweitert. In den vergangenen zehn Jahren hat man insgesamt über 1,5 Millionen Euro für den Ausbau in die Hand genommen. Derzeit läuft ein Projekt am Falkert.
In St. Urban ist Wasser ausreichend da. Der jährliche Wasserverbrauch liegt bei rund 58.600 Kubikmetern. In den kommenden Jahren werden noch 1,8 Millionen Euro in die Wasserversorgung investiert. Im Herbst 2017 soll es losgehen.
In den restlichen Gemeinden des Bezirkes Feldkirchen ist Wasserknappheit derzeit auch kein Thema.
David Springer