Damals wussten überhaupt nur mehr ein paar Einheimische, dass es in Glanegg eine Burg gibt. Und man musste den schmalen Steg durch den Wald genau kennen, um überhaupt erst dorthin zu gelangen“, sagt Jakob Koschutnig. Das war im Jahr 1996. Jenes Jahr, in dem die Gemeinde Glanegg die Burg von der Familie Maier-Zwillink gepachtet und dem neu gegründeten Burgverein übergeben hatte, dem Koschutnig jetzt als Obmann vorsteht.
Der Impuls kam damals von Otto Scheiflinger, Gründungsobmann und mittlerweile Präsident des Vereines. 1997, vor genau 20 Jahren, begann man mit der Restaurierung der nach Hochosterwitz und Landskron drittgrößten Wehranlage in Kärnten. Im ersten Schritt wurden die Bäume rund um die Burg abgeholzt, die bis dahin den Blick auf die Anlage völlig versperrt hatten. „Erst dann ist vielen Menschen aufgefallen, dass dort eigentlich eine Burg steht“, sagt Koschutnig. Als nächstes folgte ein Kraftakt: Und zwar mussten die Zugänge und das gesamte Innere der Burg – teilweise meterhoch verschüttet – freigelegt werden.