Eher „mager“ war der Umfang der Tagesordnung der Feldkirchner Gemeinderatssitzung am Dienstag. Einer der 18 Punkte sorgte aber für Diskussionen – und zwar jener über die Anpassung der Sitzungsgelder.
Erst im November 2015 war das Geld pro Sitzung von 60 auf 98 Euro erhöht worden, jetzt gab es – aufgrund einer Gesetzesänderung – eine weitere Anhebung. Emotional diskutiert wurde jedoch das Ausmaß der Erhöhung. Für Gemeinden in der Größenordnung von Feldkirchen ist ein Spielraum zwischen 160 und 260 Euro vorgesehen. 200 Euro sind es, nachdem der Antrag mehrheitlich beschlossen wurde, schließlich geworden. „Wir haben diesen Punkt im Stadtrat lange diskutiert und wir haben uns auch angeschaut, wie hoch die Sitzungsgelder in vergleichbaren Gemeinden sind“, sagt Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP). „Wir sind zum Schluss gekommen, dass jede Mandatarsarbeit etwas wert ist und diese honoriert werden soll.“ Ähnlicher Meinung ist auch sein Fraktionskollege, Gemeinderat Erich Meisslitzer: „Die Erhöhung ist absolut gerechtfertigt, weil wir das Geld ja nicht für uns behalten, sondern ausgeben. Unter anderem für die Geschenkskörbe bei örtlichen Veranstaltungen. Da lässt man sich nicht lumpen.“ Und auch für Stadtrat Andreas Fugger (SPÖ) ist das Geld eine indirekte Wirtschaftsförderung: „Wir geben das Geld ja wieder in Feldkirchen aus. Anderer Meinung ist man bei FePlus und den Grünen. „In Anbetracht dessen, wofür wir alles kein Geld haben, bin ich für eine Festlegung im unteren Bereich“, sagt Gemeinderat Christoph Gräfling (Grüne). Auch für Heinz Breschan (FePlus) sei der Grad der Erhöhung nicht nachvollziehbar: „Dass wir das Sitzungsgeld neuerlich um 100 Prozent anheben, ist den Feldkirchnern nicht zu erklären.“