Sie sind schon von Weitem sichtbar und aus dem Erscheinungsbild der Region fast nicht mehr wegzudenken – und zwar die Weinstöcke rund um die Burg Taggenbrunn. Der Besitzer, Alfred Riedl, ist nicht nur der „dienstälteste“ Winzer in der Region, sondern auch jener mit der größten Anbaufläche.
Begonnen hat der Unternehmer aber klein, und das bereits vor rund 20 Jahren. „Wir haben gesehen, wohin sich das Klima in unseren Breiten entwickelt und haben mit ein paar Tausend Stöcken begonnen. Es hat sich gut entwickelt und so sind Jahr für Jahr weitere Stöcke dazugekommen. Mittlerweile werden auf 42 Hektar Sauvignon blanc, Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder, Muskateller und Grüner Veltliner angesetzt. Der größte Weinbauer Kärntens zu werden, war dabei nie Riedls vorrangiges Ziel: „Unser Ziel war es immer, mit Qualität zu punkten.“ Wobei er eine Erweiterung nicht ausschließt. Zehn bis 15 zusätzliche Hektar wären – notwendige Widmungen vorausgesetzt – noch möglich. Für Horst Wild, Präsident des Weinbauverbandes, ist der Garten rund um Taggenbrunn bereits jetzt ein „Leuchtturm für den modernen Weinbau in Kärnten“.