ARA hat zwar noch einen Standort in Kärnten, die Produktion wurde aber bereits im Jahr 2006 in die Ostländer und nach Fernost verlagert.

"Bequemere Situation". "Wir sind in einer ver-gleichsweise bequemeren Situation", erklärt der Geschäftsführer für Österreich und Osteuropa, Herbert Lieninger. 97 Beschäftigte sind am Standort Feldkirchen noch tätig: Mit der Lenkung der osteuropäischen Märkte, mit der Lager- und Versandlogistik von Schuhen aus allen Produktionsstandorten und mit der technischen Betreuung der Niederlassungen am Balkan. In Feldkirchen werden alle Schuhe, die in Portugal, Bosnien, Rumänien, Indonesien, China und Brasilien hergestellt werden, verpackt und in die ganze Welt verschickt.

"Wanderzirkus der Schuhindustrie". "Es war schon 2006 absehbar, dass es mit der Produktion zu Ende geht, daher haben wir uns rechtzeitig umorientiert", erklärt Lieninger. Aber auch er muss zugeben, dass der Handel im Moment sehr zurückhaltend reagiert. "Die Händler warten ab, weil niemand weiß, wie sich der Konsument in Zeiten von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit verhalten wird." Seinen Kollegen bei Gabor zollt Lieninger Hochachtung, dass sie "so lange durch-gehalten haben". Er betont, dass der "Wander-zirkus der Schuhindustrie" bald ein Ende habe. Ara hat zwar noch Äthiopien im Auge, aber weniger wegen der geringen Lohnkosten, sondern wegen der Leder-Verfügbarkeit.