Mit einem "eindeutigen Ergebnis" für Bezirksparteichef und Neo-Landtagsabgeordneten Klaus Köchl endete Montag die mit Spannung erwartete Sitzung der SPÖ des Bezirkes St. Veit. Die Kür des Spitzenkandidaten für die Landtagswahl hatte sich zum Kräftemessen zwischen der Stadt St. Veit und den Landgemeinden aufgebaut.

Als Nummer eins. Die SPÖ St. Veit wollte ihren Stadtrat Günter Leikam als Nummer eins sehen. In geheimer Abstimmung – nach einem Platzziffernsystem – machte aber Köchl das Rennen. Von einer Niederlage für Bürgermeister Gerhard Mock, der Leikam forciert hatte, wollte Köchl nichts wissen: "Es ist legitim, den ersten Platz zu beanspruchen. Der Bezirk hat entschieden". Auch Mock kommentierte die Abstimmung entspannt: "Unsere Motivation war nicht gegen Köchl gerichtet, es ging um den zweiten Platz". Mit dieser Reihung hat Leikam Chancen auf ein Landtagsmandat. Denn innerhalb des Wahlkreises ist St. Veit vor Wolfsberg und Völkermarkt die Nummer eins.

Keine Differenzen. Keine Differenzen gab es in der SPÖ Feldkirchen: Abgeordneter Herwig Seiser wurde einstimmig als Spitzenkandidat des Bezirkes nominiert. Keine Probleme erwartet auch der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer als Bezirksparteichef der SPÖ Spittal. Am 9. Juni werden aus 16 nominierten Kandidaten die Nummern eins und zwei gewählt. "Das ist die Grenze der Begehrlichkeit", sagt Köfer. Muss sich doch Spittal die Wahlkreis-Listenplätze mit Hermagor und Feldkirchen teilen.