Eine Schiffsfahrt am Ossiacher See endete am Donnerstagnachmittag abrupt. Aus dem Motor der MS Gerlitze stieg plötzlich Rauch auf. „Die Spritversorgung funktionierte nicht mehr, weil eine Leitung geplatzt ist. Es kam zu einer Rauchentwicklung im Maschinenraum“, informiert Josef Nageler, Leiter der Ossiacher See Schifffahrten.
Zwar bestand keine Gefahr für Passagiere, doch das Schiff musste vom Kapitän notgedrungen zur nächstgelegenen Anlegestelle in Annenheim gebracht werden. „Es hat gerade noch bis dahin gereicht“, ist Nageler froh. Aus Sicherheitsgründen wurde der Betrieb eingestellt. Ein zweites Schiff brachte die Gäste zurück zu den jeweiligen Einstiegsstationen. „Die weitere Fahrt war nicht mehr möglich.“
Reparatur bis Sonntag
Nun wurden die Ersatzteile bestellt und die MS Gerlitze wird schnellstmöglich repariert. Bereits am Sonntag soll sie voraussichtlich wieder im Einsatz sein. „Inzwischen werden die Linienfahrten von unserem zweiten Schiff, der MS Ossiach, durchgeführt“, versichert Nageler. Der Vorfall sei nicht weiter schlimm: „Überall wo Maschinenteile im Einsatz sind, kann es solchen Schäden kommen. Wichtig ist, dass keine Personen zu Schaden kommen.“
Auch der Ukulele-Verein Feldkirchen sollte am Donnerstagnachmittag ins besagte Schiff zusteigen. Nach dem Motorschaden wartete man jedoch vergebens am Steg. „Es kam natürlich zu Verspätungen, weil das zweite Schiff einspringen musste. Für die Gruppe war es schon zu spät“, erklärt Nageler. Der Verein hat aber einen Ersatztermin erhalten.