Als Herbert Schurian ankündigte, den Gang in die Pension anzutreten, blieb ihm noch eine letzte Aufgabe. „Sein“ Holzfachhandel, der „Holzmeister“, soll an einen geeigneten Nachfolger übergeben werden. Dies scheint ihm gelungen zu sein, denn ein Geschwistertrio, das bereits Expertisen in der Holzbranche vorzuweisen hat, hat nun die Zügel in der Hand. Konstantin und Tobias Konec sowie Olivia Konec-Ronacher führen jetzt den „Holzmeister“.

Ziel war eine Vergrößerung

Einst waren sie mit ihrer Tischlerei Konec Nachbarn von Schurian in der St. Veiter Straße, nun haben sie sich vergrößert – wobei die Tischlerei allerdings weitergeführt wird. „Wir wurden durch die Wirtschaftskammer auf die Möglichkeit aufmerksam“, erzählt Geschäftsführerin Olivia Konec-Ronacher. „In deren Nachfolgebörse habe ich gesehen, dass Herr Schurian jemanden sucht, und so haben wir uns darüber Gedanken gemacht.“

Tobias Konec, Olivia Konec-Ronacher, Konstantin Konec, Herbert Schurian und Andreas Ronacher (von links)
Tobias Konec, Olivia Konec-Ronacher, Konstantin Konec, Herbert Schurian und Andreas Ronacher (von links) © Manfred Schusser

Ein wichtiger Grund für die Übernahme sei das Platzangebot gewesen. Konec-Ronacher: „Wir waren in der Tischlerei vom Platz her ziemlich eingeschränkt und wollten uns deshalb vergrößern. Das Areal hier ist ziemlich groß und passend.“ So konnte man gewisse Dinge, wie zum Beispiel Produktionsschritte, in die neue Betriebsstätte verlagern.

Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden dabei übernommen, lediglich ein neuer Filialleiter wurde eingestellt. Diese Rolle übernimmt nun Andreas Ronacher. „Dazu haben wir natürlich den Kundenstock übernommen und Aufträge, die noch unter Herrn Schurian eingegangen sind, werden von uns weitergeführt und bearbeitet“, weiß die Geschäftsführerin.

Start verlief zufriedenstellend

Im neuen Geschäft habe man sich gut eingelebt, das Frühjahrsgeschäft sei gut angelaufen. „Der Übergang verlief wirklich nahtlos. Wir haben auch viele weitere Ideen, die unsere Produktpalette betreffen.“ Holzmeister Konec macht laut eigener Aussage nämlich „alles zum Thema Holz für den Heimwerker“. Das betreffe auch Böden, innen wie außen, oder Türen. Neu im Sortiment sind jetzt Holz- sowie Holz-Alu-Fenster. „Dazu bildet unser Zuschnitt-Center einen großen Bereich“, informiert Konec-Ronacher. „Hier kann man sich beispielsweise individuell Platten oder Ähnliches zuschneiden lassen für Sachen, die man zu Hause selbst baut.“

Eine Eröffnungsfeier hatte man bisher noch nicht, diese soll aber bald folgen. „Wir warten noch auf eine größere Maschine, die Mitte oder Ende Juni eintreffen soll, danach ist ein Tag der offenen Tür geplant“, freut sich die Chefin. 15 Mitarbeiter zählt das Unternehmen nun, es wird von den Geschwistern bereits in dritter Generation geführt.