Sichern, sichten, bewerten, ausscheiden, erschließen und bewahren – was nach einer Menge Arbeit klingt, ist es auch. Denn um ein Archiv möglichst übersichtlich zu halten, muss viel getan werden. So auch in Feldkirchen, wo das Stadtarchiv heuer sein 30-Jahr-Jubiläum feiert. Solche Archive ermöglichen es interessierten Laien, in geschichtliche Fakten einzudringen. „Dieser Bildungsprozess beginnt mit der Erkundung der Familien-, Orts- und Firmengeschichte und endet mit der Lokal-, Landes- und Weltgeschichte“, weiß der Kurator des historischen Stadtarchivs, Hans Neuhold. In den vergangenen drei Jahrzehnten haben er und Friedhelm Natmeßnig schon viel Wertvolles entdeckt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Seit einigen Jahren werden sie auch von Ernst Maneth unterstützt. „Ein interessanter Fakt: Mittlerweile weiß man, dass Feldkirchen zur Römerzeit Beliandrum hieß, das haben zwei Archäologen herausgefunden. Der Name ist auf der Tabula Peutingeriana, einer Straßenkarte des vierten Jahrhunderts, verzeichnet.“