Selbstgemachte und vor allem nachhaltige Kleidung ist derzeit sehr gefragt. Stefanie Präsent aus Feldkirchen hat es schon immer fasziniert, was man aus einem einfachen Stück Stoff machen kann. An ihrer Liebe zum Nähen musste sie aber arbeiten. „Am Anfang habe ich mich angestellt, als hätte ich zwei linke Hände“, lacht die 38-Jährige: „Doch ich bin ehrgeizig und habe mir tagelang YouTube-Videos angeschaut.“

Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt, denn mittlerweile betreibt Präsent ein Gewerbe namens „Honigbunt“. Sie stellt einzigartige Kleidungsstücke für Babys und Kleinkinder her. „Jedes Stück ist ein Unikat. Das heißt, dass es speziell für ein Kind angefertigt wird. Die Kundinnen und Kunden kommen mit ihren Wünschen zu mir und wir schauen uns die Stoffe durch. Dann setze ich die Vorstellungen um.“

Bestellungen aus dem ganzen Land

Neuerdings werden die bunten und gemütlichen Kleidungsstücke nicht mehr nur im eigenen Robert-Franz-Shop in Feldkirchen verkauft, sondern auch online. Denn vor einigen Monaten richtete die dreifache Mutter eine Website für ihre Firma „Honigbunt“ ein. „Das wird sehr gut angenommen. Es kommen jetzt österreichweit Bestellungen rein“, freut sich Präsent.

Besonders jetzt, vor Ostern, sei der Ansturm auf die selbst genähten Bodys, T-Shirts, Hauben und Co groß. „Viele wollen den Kindern etwas Besonderes schenken.“

Daniel und Stefanie Präsent im Robert-Franz-Shop in Feldkirchen
Daniel und Stefanie Präsent im Robert-Franz-Shop in Feldkirchen © Schusser

Präsent verwendet nur Bio-Stoffe für die Herstellung. Hauptberuflich arbeitet sie nach wie vor im Robert-Franz-Shop, der vor zwei Jahren in Feldkirchen eröffnet hat. „Aber wenn ich mich ins Nähzimmer setze, dann ist das für mich ein kreativer Ausgleich zum Alltag und ich versinke in den Stoffstapeln. Es ist meine Mamazeit, das wissen die Kinder.“

Handgemachtes liegt im Trend

Ebenfalls wissen die Kundinnen und Kunden, welche Arbeit und Liebe fürs Detail hinter den selbst genähten Kleidungsstücken steckt. Da werde nicht um den Preis gefeilscht, meint Präsent: „Generell ist die Nachfrage nach Handgemachtem derzeit größer und die Nachhaltigkeit steht zum Glück im Fokus. Die Leute wissen es zu schätzen.“