Nach einem Skiunfall erlebt eine Kärntnerin eine Berg- und Talfahrt vor Gericht. Die Frau wurde im Jänner 2013 bei einem Sturz auf der Piste gepfählt. Die damals 28-Jährige war mit ihren Töchtern (9 und 11) auf der Gamskogelpiste am Katschberg unterwegs. „Sie stürzte und rutschte mit dem Rücken gegen einen Windzaun“, sagt ihr Anwalt Herwig Hasslacher. „Im Schock spürte die Frau keine Schmerzen, sie wunderte sich aber, dass sie nicht vom Zaun wegkam.“ Plötzlich bemerkte sie, dass sich eine gebrochene Holzlatte in ihren Rücken gebohrt hatte. Die Notärztin sagte: „So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Die Verletzte sei durch die Holzlatte von hinten gepfählt worden, schildert Hasslacher. „Das Zaunstück drang 16 Zentimeter in ihren Körper ein.“ Das Holz bohrte sich auf Höhe des 4. Wirbels in den Rücken. „Ein Nagel verhinderte, dass der Holzsplitter noch weiter eindringt – und die Frau querschnittgelähmt wird.“