Zwar erfüllt Kärnten mit aktuell 3113 Betten oder 99,7 Prozent die mit dem Bund vereinbarte Unterbringungsquote für Flüchtlinge fast zu 100 Prozent – auch wegen der 450 Betten in den vom Innenministerium errichteten Zelten in Krumpendorf und Althofen. Reichen wird das trotz aller Bemühungen nicht. Denn der Flüchtlingsstrom nach Österreich hält an, es werden ob der steigenden Gesamtzahlen weitere Betten gebraucht.
Ab 1. Oktober soll das neue Verfassungsgesetz gelten, auf das sich SPÖ, ÖVP und Grüne auf Bundesebene geeinigt haben. Es verschafft dem Bund bei Flüchtlingsunterkünften mehr Macht, sprich ein Durchgriffsrecht gegenüber Gemeinden und Ländern. Konkret dort, wo die Vorgaben nicht erfüllt werden. Vereinbart wurde zudem eine Flüchtlingsquote von 1,5 Prozent für Gemeinden (über 2000 Einwohnern) bzw. Bezirken.