Abgebrüht, nervenstark, selbstsicher. Eigenschaften, die einem 190 bis 195 Zentimeter großen Mann zugeschrieben werden, der am Montag kurz vor 14 Uhr die Filiale im Gebäudekomplex der „Bank für Kärnten und Steiermark“ in der Klagenfurter St. Veiter Straße überfiel. Eine 40-jährige Kundin sprach im Schalterraum gerade mit dem Bankkassier, als ihr von hinten plötzlich der hell gekleidete „Riese“ die Hand um die Körpermitte legte. Er schrie: „Überfall, Bombe, Bombe, Geld, schnell!“ – in einer Lautfärbung, die auf einen Ausländer deuten könnte. Der Sohn der Kundin saß einige Meter hinter der Mutter und musste so das Drama miterleben.
Mit einem Gegenstand in der rechten Hand zielte der Unbekannte auf den Kassier, doch die Waffe war vermutlich ein Handy. Der 57-jährige Bankangestellte reagierte nach Einschätzung von Sicherheitsexperten vorbildlich. Er erkannte den Ernst der Lage und händigte dem Räuber einen Geldbetrag – vermutlich im fünfstelligen Eurobereich – aus.