Nachdem bekannt wurde, dass am Weißensee Luxuswohnungen samt Seezugang und Badestrand entstehen, hagelt es Kritik. Denn obwohl das betreffende Grundstück bisher auch nicht frei zugänglich war – es handelte sich um eine private Pension, die verkauft und abgerissen wurde –, hätten sich viele Bürger gewünscht, dass Land und Gemeinde zumindest den vom bebauten Grundstück getrennt liegenden Seegrund erwerben und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Nach dem Seenvolksbegehren wurde in der Landesverfassung zwar verankert, dass die freien Seezugänge zu schützen seien, Fälle wie dieser würden aber zeigen, wie schwach diese Regelung in der Umsetzung sei, erklärt Walter Polesnik, der gemeinsam mit Gerhard Godescha das Kärntner Seenvolksbegehren initiiert hat.