Den "Welttag für psychische Gesundheit" am 10. Oktober nutzt SOS-Kinderdorf, um erneut aufzuzeigen, dass psychische Erkrankungen und Belastungen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren massiv zugenommen haben. "Kinder und Jugendliche aus 'gesunden' Haushalten bekommen die Belastung der Langzeitkrise schon zu spüren; bei denen, die bereits einen schweren Rucksack mit sich tragen, ist die Last nahezu unerträglich", heißt es von SOS-Kinderdorf. Erst kürzlich habe die österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ÖGKJP) Alarm geschlagen. Seit 2018 sind suizidalen Gedanken und Handlungen bei unter 18-Jährigen um das Dreifache angestiegen. Und: Suizid ist derzeit die zweithäufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen. "Das ist ein beunruhigender Trend, auf den wir reagieren müssen", sagt Simone Schlatte-Schatte von der Qualitätsentwicklung bei SOS-Kinderdorf in Kärnten.