Flankiert von vier Personen, die in Pflegeberufen tätig sind, forderte FPÖ-Chef Erwin Angerer Dienstag flexiblere Ansätze und neue Maßnahmen und Angebote für den Pflegebereich ein. Die Stimmung sei schlecht, es gebe viel Frustration, skizzierte er die Ist-Situation. In Kärnten gebe es einen Pflegenotstand, befundete Angerer und macht dafür Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) verantwortlich. Sie sei seit zehn Jahren in dieser Funktion, sei inkompetent und solle "den Rückzug antreten". Die FPÖ will in der Landtagssitzung im November einen Misstrauensantrag gegen Prettner einbringen. Das klingt drastisch, wird aber mangels Mehrheit ohne Folgen bleiben. Denn die FPÖ bleibt damit allein. Das Team Kärnten werde nicht mitstimmen, heißt es auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Die ÖVP als Koalitionspartner der SPÖ scheidet ebenfalls aus, alles andere würde einen Koalitionsbruch bedeuten.