Am Samstag gegen 18.30 Uhr stiegen ein 22-jähriger Deutscher mit seinem 63-jährigen Vater von der Kaiser-Franz-Josef-Höhe in Heiligenblut am Großglockner (Bezirk Spittal/Drau) über den sogenannten "Lammergrat" in Richtung Erzherzog-Johann-Hütte auf.

Gegen 22.40 Uhr konnte der Vater bei einem steilen Eisfeld in 3080 Meter Seehöhe wegen seiner dafür ungeeigneten Steigeisen nicht mehr vorankommen. Auch der Abstieg erwies sich aufgrund der eingetretenen Dunkelheit als zu gefährlich. Der Sohn setzte einen Notruf ab und von der Landesleitzentrale der Polizei wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.

Sieben Bergführer und zwei Notärzte, die sich zu diesem Zeitpunkt auf der Erzherzog-Johann-Hütte befanden, machten sich auf den Weg, um die in Not geratenen Bergsteiger zu bergen. Sie konnten sie gegen 0.30 Uhr mithilfe des Rettungshubschraubers C14, der die Stelle ausleuchtete, unverletzt aus der Notlage bergen. Anschließend stiegen sie mit den Bergführern und den Notärzten zur Erzherzog-Johann-Hütte auf.

Im Einsatz standen weiters noch eine Streife der Polizeiinspektion Heiligenblut und die Bergrettung Heiligenblut.