Am Freitag kurz nach Mitternacht wurde die Polizei zu einem Wohnhaus in Klagenfurt gerufen, da dort ein Mann seine Ex-Freundin angegriffen haben soll. Am Einsatzort wurde eine 30-jährige Frau am Boden liegend angetroffen. Sie war benommen und gab ab, dass ihr 34-jähriger Ex-Freund sie vor dem Wohnhaus attackiert hätte. Der Mann habe sie außerdem mit einem Küchenmesser bedroht. Das Opfer erlitt Verletzungen unbestimmten Grades, lehnte die Beiziehung der Rettung jedoch ab.
Im Zuge der Fahndung wurde der Verdächtige durch eine Streife angehalten und zur Polizeiinspektion Villacher Straße gebracht. Er gab schließlich an, seine Ex-Freundin habe ihn mit einem Schlüsselbund ins Gesicht geschlagen und dadurch verletzt. Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen wollte er sich nicht äußern.
Zeuge übergab Messer
Messer wurde keines gefunden. Ein Zeuge übergab der Polizei jedoch später ein Messer. Dieses habe ihm der Täter kurz vor der Amtshandlung übergeben, sagte der Zeuge aus. Dabei handelte es sich jedoch nicht um die vom Opfer beschriebene Waffe. Und laut Zeugen war im Zuge der Auseinandersetzung auch kein Messer im Spiel.
Die 30-Jährige begab sich selbstständig ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt und konnte noch nicht einvernommen werden. Gegen ihren Ex-Freund liegen bereits eine einstweilige Verfügung sowie ein Waffenverbot vor. Er wird angezeigt.