Schnee und Regen haben am vierten Einkaufssamstag die Manager der großen Kärntner Einkaufszentren gefreut. Und zwar aus zwei Gründen: Einerseits treibt schlechtes Wetter die Kunden von den Einkaufsstraßen in die überdachten Center, andererseits steigt dadurch die Nachfrage nach Winterbekleidung und Sportausrüstung. Vom Betrieb her sei man fast wieder auf Vor-Pandemie-Niveau, ergab ein Rundruf.

"Sehr zufrieden" mit dem Betrieb war am Samstag zu Mittag Heinz Achatz, Centermanager des Einkaufszentrums Südpark in Klagenfurt: "Die Frequenz ist super. Das Wetter spielt gut mit, das führt dazu, dass die Einkaufszentren noch mehr profitieren als die Einkaufsstraßen." Schlangen bildeten sich auch vor den Handy-Shops im Südpark. Achatz: "Der Run aufs neue iPhone ist ungebremst."

Italiener und Slowenen

Reger Konsumentenandrang herrschte am vierten Einkaufssamstag auch in Kärntens zweitgrößter Stadt Villach. "Schon seit in der Früh ist der Andrang sehr gut", erklärte Richard Oswald von Einkaufszentrum Atrio. Der Betrieb sei durchaus mit jenem vor der Pandemie zu vergleichen – sowohl von der Menge, als auch von der Herkunft der Konsumenten her: "Es sind heuer wieder viele Italiener und Slowenen in Villach", so Oswald. Das freue auch die Inhaber der Geschäfte, denn es gelte die Faustregel: Je länger die Anreise, desto größer ist der durchschnittliche Einkauf. Heuer habe man – mit dem Heiligen Abend an einem Samstag – den längstmöglichen Advent, und zwischen den Feiertagen beginne erst das Geschäft mit den Gutscheinen und diversen Schlussverkäufen. Besonders beliebt im Atrio: "Alles, was mit Winterbekleidung und Wintersport zu tun hat."

Autoschlange

Wie groß der Run auf das Einkaufszentrum City Arkaden in der Klagenfurter Innenstadt ist, lässt sich meist schon an der Autoschlange vor der Einfahrt in die Garage des Centers ablesen. Dort waren am Samstagvormittag weniger als 200 der insgesamt 900 Stellplätze frei. Schlangen bildeten sich hier ebenfalls vor der Gutschein-Ausgabe. Im Center-Management gab man sich zufrieden mit dem Ansturm: Der sei schon zu Beginn der Adventzeit und am 8. Dezember gut gewesen und steigere sich noch, je näher Weihnachten rückt. Momentan besonders stark nachgefragt sind Bücher, Spiele und Schmuck.