Am Samstag ist der Tag der Menschenrechte, und die Polizei bezeichnet sich selbst als größte Menschenrechtsorganisation Österreichs. Zu Recht?
PHILIPP SONDEREGGER: Es ist eine etwas mutige Behauptung. Eine Menschenrechtsorganisation stellt man sich anderes vor. Die Bezeichnung ist trotzdem angemessen, weil die Abwägung von Menschenrechten ein Eckpfeiler der Polizeiarbeit ist. Es ist gut, dass sich die Polizei prominent dazu bekennt. Das kommt meiner Arbeit entgegen. Ich kann sie an ihren hohen Ansprüchen messen und den Handlungsbedarf sichtbar machen.