Bei der ARA Flugrettung rechnet man mit einem einsatzreichen Winter.
Über viele Jahre war am Kärntner Nassfeld ein Rettungshubschrauber stationiert. "Das Ableben des Eigentümers der damaligen Betreiberfirma im Herbst 2020 führte jedoch zur vorübergehenden Einstellung des Flugrettungsbetriebs am Nassfeld", heißt es in einer Presseaussendung der ARA Flugrettung.  Im Dezember 2021 übernahm die gemeinnützige ARA Flugrettung mit dem Notarzthubschrauber ARA-3 vom Nassfeld aus die notfallmedizinische Versorgung der gesamten Region Gail-, Gitsch- und Lesachtal aus der Luft.

Doch anders als der Vorgänger-Heli wurde der ARA-3 ins Kärntner Leitstellen-System integriert und steht dadurch in den Wintermonaten für Einsätze in ganz Kärnten zur Verfügung. Allerdings: "Das Ableben des Eigentümers der vorherigen Betreiberfirma führte zur Aberkennung der Genehmigung zum Betreiben eines Zivilflugplatzes am Nassfeld. "Deshalb diente im Winter 21/22 der ARA Flugrettung am Nassfeld eine sogenannte "Außenlandebewilligung des Landes Kärnten als rechtliche Grundlage, um überhaupt abheben zu dürfen", informiert die Flugrettung.
"Mit dem heutigen Tag ist dieses Provisorium Geschichte – in einem mehrmonatigen Behördenverfahren ist es gelungen, am Nassfeld wieder einen regulären Zivilflugplatz zu etablieren", heißt es in der Aussendung. 

Kostenintensiv

"Das war wahrlich eine schwere und kostenintensive Geburt. Nur der professionellen und lösungsorientierten Arbeitsweise der zuständigen Behörde ist es zu verdanken, dass das Nassfeld nun wieder einen Flugplatz hat, von dem aus die gesamte Region im Winter notfallmedizinisch versorgt werden kann", freut sich ARA-Geschäftsführer Thomas Jank über den positiven Abschluss des aufwendigen Behördenverfahrens.

Pünktlich zum Start der Skisaison am Nassfeld am 8. Dezember kann somit auch der ARA-3 der ARA Flugrettung wieder von seinem neuen Zuhause aus zu medizinischen Notfällen auf und abseits der Pisten abheben. "In den nächsten Tagen wird mit den Piloten, den Flugrettern und den Ärztinnen und Ärzten noch fleißig im Gelände trainiert, damit dann im Ernstfall das Zusammenspiel innerhalb der Crew perfekt klappt", erzählt ARA-3-Stationsleiter Philipp Heidenreich.