Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Kärnten um eine Stufe angehoben: von Aa3 auf Aa2. Der Schritt sei von Moody's mit einer "soliden Finanz-Performance" und einem "nur moderatem Defizit" begründet worden, wie es in einer Aussendung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Finanzreferentin Gabi Schaunig am Samstag hieß. Dem Bundesland werde mit dem Upgrade eine "sehr gute Bonität" beschieden, der Ausblick sei stabil.

Umsichtige Finanzpolitik

Kaiser sah in der Hinaufstufung eine Bestätigung, "dass Kärntens Weg zur risikolosen, rechtssicheren Befreiung von den Hypo/Heta-Haftungen richtig war". Zugleich erkannte er darin eine Anerkennung der Finanzpolitik des Landes in den Pandemiejahren. Die Finanzpolitik des Landes sei "umsichtig, sehr transparent und gut vorhersehbar", wie aus der Begründung von Moody's zitiert wurde. Der stabile Ausblick wurde von der Ratingagentur damit begründet, dass sich aktuelle Budgetdefizite über die Jahre verringern würden und das Land zu ausgeglichenen Haushalten zurückkehren werde.

Teuerungswelle als Herausforderung

Die wichtigste Herausforderung des heurigen und wohl auch des kommenden Jahres werde es sein, die Teuerungswelle abzudämpfen und
jene, die am stärksten davon betroffen sind, zu unterstützen. Ausgabenschwerpunkte will man darüber hinaus in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Nachhaltigkeit setzen.