Das Wetter zu Christi Himmelfahrt war wechselhaft und die Temperaturen gingen deutlich nach unten. Regenschauer und weniger als 15 Grad ließen so manche Freizeitplanung ins kalte Wasser fallen. Kann uns das kommende verlängerte Wochenende wieder auftauen und versöhnlich stimmen? Eines vorweg, auch das Pfingstwochenende bringt keine stabile Wetterlage in Kärnten, Osttirol und der Steiermark. Weiterhin bleibt in Mitteleuropa ein stabiles Hoch aus. Von Großbritannien bis über Skandinavien dominiert ein kühler Tiefdruckeinfluss, der im Bereich der Alpen auf die wärmeren Luftmassen aus dem Süden trifft, wodurch die Gewittergefahr bei uns steigt.

Doch im Gegensatz zum vergangenen Wochenende wird es zu Pfingsten überdurchschnittlich warm für die Jahreszeit. "Für Anfang Juni sollten eigentlich Maximalwerte von 24 Grad vorherrschen, nach derzeitigen Prognosen werden wir aber um die 27 bis 28 Grad haben. Allerdings mit hoher Luftfeuchtigkeit und diese schwüle Luft fördert wiederum die Gewitterbildung", sagt Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg).

Der Samstag wird am stabilsten

Aus heutiger Sicht werden vor allem der Freitag und der Samstag sonnig und trocken verlaufen. In den tiefen Beckenlagen, etwa in Graz oder Klagenfurt, ist kaum mit Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen werden am Samstag auf bis zu 28 Grad klettern. In den Bergen kann es aber am Samstag bereits regnerisch werden. Spätestens ab Sonntag wird es im ganzen Land gewittrig, prognostiziert Hohenwarter: "Der Pfingstmontag wird der unbeständigste Tag, trockene Phasen werden sich mit Regenschauern und womöglich auch Dauerregen abwechseln."

Der Sonne entgegen

Traditionell fahren Steirer und Kärntner zu Pfingsten gerne an die Adria, feiern mit einem "Spritz-Bianco-Grande" in Lignano, oder wagen den ersten Sprung ins kristallklare Meerwasser der kroatischen Küste. "Adria-Urlauber dürfen sonniges Wetter erwarten, hier wird es erst ab Dienstag unbeständig", verspricht Hohenwarter: "Grundsätzlich gilt, je weiter im Süden, desto sonniger wird es. In Kroatien ist kaum mit Regen zu rechnen, aber auch an der Oberen Adria in Grado, oder Lignano sollte das Wetter halten." Der Meteorologe rechnet mit Höchsttemperaturen zwischen 25 und 27 Grad, da sich das Meer noch nicht allzu stark erwärmt hat und für eine kühlende Brise sorgt. Für alle Reisenden ebenfalls wichtig: Seit 1. Juni sind die meisten Coronabeschränkungen in Italien gefallen. Nur mehr bei der Nutzung der Öffis ist Maske zu tragen. Nach Slowenien, Kroatien und Österreich verlangen auch die Italiener keinen 3G-Nachweis mehr beim Grenzübertritt.