Mit einem langwierigen und schwierigen Einsatz war Dienstagnachmittag die Berufsfeuerwehr Klagenfurt konfrontiert. Im fünften Stock eines Mehrparteienhauses kam es in der Wohnung eines 61-Jährigen bei Renovierungsarbeiten in einem Badezimmer zu einem Brand, wobei in weiterer Folge das Isoliermaterial in einem Schacht ebenfalls Feuer fing. Dabei entwickelte sich starker Rauch, der sich über den Schacht in alle Stockwerke – insgesamt acht – verbreitete.

"Mehr als zehn Wohnungen mussten mit der Polizei geöffnet werden, alle waren stark verraucht", erklärt Einsatzleiter Wolfgang Germ. Der Lift musste außer Betrieb gesetzt, mehrere Stockwerke aufgrund der starken Rauchentwicklung evakuiert werden. Mit einem sogenannten Fognail wurde versucht, die Flammen einzudämmen. "Löschwasser hätte einen enormen Schaden verursacht. Menschen waren zum Glück keine gefährdet", so Germ, der mit insgesamt 15 Männern im Einsatz war.

Allerdings: Nach wie vor ist ein Brandwachdienst mit vier Mann vor Ort. Germ: "Alle drei Stunden wird die Lage neu bewertet. Wir müssen sicherstellen, dass das Feuer nicht noch einmal entfacht." Wann "Brand aus" gegeben werden kann, steht noch nicht fest. Die Höhe des Schadens kann noch nicht beziffert werden. Die Bewohner durften alle wieder in ihre Wohnungen zurück.