In Kärnten wird das niederschwellige Angebot an Impfungen gegen das Coronavirus weiter ausgebaut. Wie Gerd Kurath, Chef des Landespressedienst, am Donnerstag sagte, gibt es unter anderem bei der "Langen Nacht der Museen" in Klagenfurt, auf den Bahnhöfen Klagenfurt und Spittal (7. Oktober) und auf der Universität Klagenfurt (1., 4. und 5. Oktober) Möglichkeiten, sich impfen zu lassen. Impfbusse werden auch wieder in Landgemeinden unterwegs sein.

Unter-30-Jährige im Auge

Besonders im Auge hat man die Gruppe der unter 30-Jährigen, in der die Impfquote noch niedrig ist. Von den Zehn- bis 19-Jährigen in Kärnten haben 30,1 Prozent einen und 25 Prozent beide Stiche, bei den 20- bis 29-Jährigen sind 52,1 Prozent zumindest ein Mal und 47,3 Prozent voll immunisiert. "Noch vor wenigen Wochen lag die Impfquote in dieser Gruppe bei 30 Prozent, jetzt sind es schon über 50. Nachdem sie erst später die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen, hat diese Altersgruppe nun stark aufgeholt", so Kurath.

Bezirk St. Veit an der Spitze

Groß ist allerdings der Unterschied bei der Impfquote, wenn man sich die einzelnen Bezirke in Kärnten ansieht. Auffallend ist, dass sowohl jener Bezirk mit der höchsten, als jener mit der niedrigsten Impfquote eine ländlich geprägte Region ist. So bildet der Bezirk Spittal an der Drau mit 54,3 Prozent zumindest Erstimmunisierten (51,3 Prozent vollimmunisiert) das Schlusslicht. Der Bezirk St. Veit an der Glan hingegen liegt um gut zehn Prozentpunkte darüber: 64,6 Prozent der Einwohner haben zumindest einen Stich erhalten und 60,9 Prozent sind vollimmunisiert.