Kurz nach halb 8 Uhr morgens kam es in Villach zu einem ungewöhnlichen Unfall. Ein LKW mit einem Kran war in der Eisenbahnunterführung in Villach-Seebach stecken geblieben.
„Unser Rüstzug war nur kurze Zeit später an der Einsatzstelle. Diese befand sich nur rund 100 Meter Luftlinie von unserer Wache entfernt", berichtet Oberbrandmeister Alexander Scharf, Zugskommandant der Hauptfeuerwache Villach. Die Feuerwehrmänner stellten fest, dass der Lenker neben dem Fahrzeug verletzt auf der Fahrbahn lag. Die Fahrerkabine des Lkw dürfte sich bei dem Unfall gehoben haben und prallte gegen die Tunneldecke. Dabei dürfte sich der Fahrer, ein 29-jähriger Mann aus Villach, verletzt haben, die Fahrerkabine wurde beschädigt. "Außerdem war beim Lkw massiv Hydrauliköl ausgetreten", sagt Scharf.
Fast zeitgleich mit der Feuerwehr traf der Rettungswagen des Roten Kreuzes ein, um den Lenker zu versorgen. Dieser wurde vom Notarzt behandelt und mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Villachs eingeliefert.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchten sofort, das ausgetretene Hydrauliköl aufzufangen. "Wir haben aufgrund der Brückenbeschädigung auch einen Verantwortlichen der ÖBB angefordert, um den Schaden am Brückenbaukörper zu begutachten", erklärte Scharf. Inzwischen war dieser vor Ort, dabei stellte sich heraus, dass die Beschädigungen an beiden Brücken lediglich oberflächlich sind.
Mittlerweile war auch der Spediteur des verunfallten Lkw eingetroffen, um die Bergung mittels des betriebseigenen Abschleppfahrzeugs vorzubereiten. Von den Kräften der Hauptfeuerwache wurden weitere Bergeunterstützungen durchgeführt. Schließlich wurde das Wrack aus der Unterführung herausgezogen. Der Feuerwehr gelangt es, das Hydrauliköl restlos zu binden.
Der Lkw wurde ins Feuerwehrzentrum geschleppt, wo die Helfer die Transportfirma beim Entladen und Sichern des fast abgerissenen LKW Krans unterstützte. Nach rund 3 Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Im Einsatz stand die Hauptfeuerwache Villach mit vier Fahrzeugen und 15 Mann gemeinsam mit mehreren Streifen der Polizei, der ÖBB Einsatzleiter und das Rote Kreuz.