Der Seenkauf-Prozess gegen Aucon-Vorstand Heinz Liebentritt und Ex-ÖGB-Finanzchef Clemens Schneider am Landesgericht Klagenfurt endete am Donnerstag mit Freisprüchen für beide Angeklagten. Richterin Ute Lambauer meinte in ihrer Begründung, die politische Konstellation zwischen ÖGB und Jörg Haiderspreche nicht dafür, dass hier Parteienfinanzierung im Spiel gewesen sein solle. Elisabeth Kaufmann-Bruckberger habe sehr widersprüchliche Aussagen gemacht, und zwar nicht nur in Nebensächlichkeiten, sondern in essenziellen Fragen. Es könne nicht festgestellt werden, dass Zahlungen "mittelbar oder unmittelbar" an Haider geflossen seien. Die Staatsanwaltschaft meldete Nichtigkeitsbeschwerde an, der Freispruch ist nicht rechtskräftig.