Am Donnerstag gegen 22 Uhr wurde in Klagenfurt eine 40-jährige Frau in der Nähe ihres Wohnhauses von einem Hund in den linken Oberarm gebissen. Bei dem Hund handelt es sich vermutlich um eine Bulldogge. Die 40-Jährige wurde schwer verletzt. Die Hundehalterin flüchtete zunächst von der Stolzstraße in Richtung Flurgasse. Am Freitag gegen 17 Uhr gab die Polizei bekannt, dass die Hundehalterin mittlerweile ausgeforscht werden konnte.
Im Zuge der Befragung des Opfers wurden zudem neue Details bekannt: Die 40-Jährige gab an, dass sie am Donnerstagabend vor ihr Wohnhaus gegangen sei und eine Frau in der Einfahrt liegen gesehen habe. Als sie sich zu ihr bückte, um Erste Hilfe zu leisten, schreckte die Betroffene auf und ihr Hund biss die 40-Jährige. "Die Hundehalterin hatte offenbar einen Ohnmachtsanfall erlitten", heißt es im Polizeibericht. In der Folge flüchtete die Hundebesitzerin.
Ein 17-jähriger Bekannter des Bissopfers verfolgte die Hundehalterin auf der Flucht. Diese nötigte ihn dann, anzuhalten. Sie rief ihm zu, dass er stehen bleiben soll, ansonsten würde sie den Hund auf ihn hetzen. Der Mann drehte daraufhin um und alarmierte die Einsatzkräfte. Im Zuge der Nachforschung durch die Polizisten der Polizeiinspektion Klagenfurt-St. Peter und durch Hinweise aus der Bevölkerung gelang es, die Hundehalterin auszuforschen. Es handelt sich um eine 38-jährige Frau aus Klagenfurt. Sie gab an, sie hatte Angst, dass ihr der Hund abgenommen werde. Deshalb sei sie geflüchtet.
Fahndung eingeleitet
Die schwer verletzte Frau wurde nach notärztlicher Erstversorgung von der Rettung in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert. "Die Frau wurde unfallchirurgisch im Klinikum betreut", sagte Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig. Die 40-Jährige befindet sich mittlerweile auf einer normalen Station.