Der Hinweis kam vor ein paar Wochen vom Bundeskriminalamt. Daraufhin nahmen Kriminalbeamte des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt die Ermittlungen auf. Ein 34-jähriger Mann - er soll bis vor ein paar Monaten noch als Kinderbetreuer in Klagenfurt gearbeitet haben - soll Tausende Kinderpornos gehortet haben.
Bei einer Hausdurchsuchung wurden die Ermittler fündig. Bisher wurden rund 5000 Dateien - Fotos und Videos - sichergestellt. Diese hat der Mann nicht selbst produziert, sondern aus einschlägigen Seiten im Internet heruntergeladen. Teilweise hat er das Material über das Internet auch wieder weitergegeben. "Zu allem, was wir ihm bisher nachweisen konnten, ist der Mann geständig", sagt Chefinspektor Richard Pikl. Bedeckt halten sich die Ermittler bei der Frage, wo der Mann zuletzt als Kinderbetreuer beschäftigt war. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung schließt die Stadt Klagenfurt aus, dass der Mann beim Magistrat beschäftigt gewesen sein soll. Dass der Mann derzeit nicht als Kinderbetreuer arbeitet, habe laut Pikl nichts mit den aktuellen Ermittlungen gegen ihn zu tun.
Auf freiem Fuß angezeigt
Die weitere Auswertung der sichergestellten Datenträger werde noch ein paar Wochen dauern, so Pikl, der keine Angaben darüber machen will, ob der Beschuldigte selbst Kinder hat. Der 34-Jährige wurde vorerst auf freiem Fuß angezeigt. Derzeit gehen die Ermittler nicht davon aus, dass noch weitere Kärntner in den Fall verwickelt sind.