Eine Einsatz-Marathon hatten die Kärntner Feuerwehren in der vergangenen Woche zu absolvieren. Wegen heftiger Unwetter mussten sie zwischen 27. Mai und 3. Juni fast 400 Mal ausrücken. Los ging es bereits am Sonntag, den 27. Mai. Ab 15 Uhr waren etwa 112 Unwettereinsätze zu bewältigen, informiert der Kärntner Landesfeuerwehrverband. Die Schwerpunkte lagen in den Bezirken Spittal/Drau, Villach Land, St.Veit/Glan und Wolfsberg. Einen Tag danach wurden noch Aufräumarbeiten durchgeführt. An diesen beiden Tagen waren 74 Feuerwehren mit mehr als 650 Einsatzkräften beteiligt.

Alle Hände voll zu tun hatten die Kärntner Feuerwehren dann auch am verlängerten Wochenende. Täglich sorgten Unwetter für Überflutungen, Vermurungen sowie überschwemmte Keller und Garagen. Bereits am Fronleichnamstag führten Gewitter zu Einsätzen. Besonders betroffen waren die Gemeinden Spittal und Seeboden sowie Klein St. Paul und St. Georgen am Längsee. Noch während der Aufräumarbeiten am Freitag zogen dann auch an diesem Nachmittag wieder heftige Unwetter übers Land. Diesmal traf es wieder  den Bezirk St. Veit und das Lavanttal.

Am Samstag zog ein Unwetter mit Hagel und Sturm über den Wörthersee. Zahlreiche Boote gerieten in Seenot. Gemeinsam gelang es den Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Wasserrettung, alle Personen in Sicherheit zu bringen. Herrenlos treibende Boote, die sich im Sturm losgerissen hatten, konnten geborgen werden.

Die Regenfront zog danach weiter Richtung Krappfeld, wo erneut sintflutartige Regengüsse für Überflutungen und unpassierbare Straßen sorgten. Die Aufräumarbeiten dauerten bis weit nach Mitternacht an.
Während des gesamten verlängerten Wochenendes absolvierten 159 Kärntner Feuerwehren mit 1600 Einsatzkräften 284 Unwettereinsätze.