Kurz vor drei Uhr morgens schlugen mehrere Anrufer Alarm, dass ein Teil eines Wirtschaftsgebäudes im Villacher Ortsteil Goritschach in Vollbrand stehe. Es wurde Alarmstufe 3 ausgelöst.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Pogöriach und Judendorf konnten gemeinsam mit der Besitzerin des Reitstalles die rund 35 eingestellten Pferde ins Freie bringen.
"Die Hauptaufgabe der Hauptfeuerwache Villach in der Erstphase war, eine Riegelstellung zwischen dem Wirtschaftsgebäude und dem angrenzenden Stallgebäude sowie der Reithalle zu errichten und ein Übergreifen der Flammen auf diese Gebäudeteile zu verhindern", berichtet Hauptbrandinspektor Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach. "Während andere alarmierte Feuerwehren eine leistungsstarke Wasserversorgung aufbauten, nutzten wir anfänglich einen großen Swimmingpool, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft befand."
Nach rund einer Stunde zeigte der Löschangriff Wirkung. Mit einem großen Radlader und Traktoren mit Frontlader wurde das glosende Heu und Futtermittel aus dem Brandbereich gebracht und mit mehreren Löschleitungen abgelöscht. Einige dieser Arbeiten mussten aufgrund der starken Rauchentwicklung unter schwerem Atemschutz gemacht werden.
Die Ursache für den Brand ist unklar. Bereits vor Ort hat die Polizei mit den ersten Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Der Stall und darin gelagerte Geräte wurden schwer oder total beschädigt. Die Höhe des Schadens ist nicht unbekannt, dürfte laut erstem Ermittlungsstand aber mehrere Hunderttausend Euro betragen. Weitere Ermittlungen werden durch das Landeskriminalamt geführt.
Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach mit elf Fahrzeugen und 50 Mann sowie die Freiwilligen Feuerwehren Pogöriach, Judendorf, Völkendorf, Fellach, Vassach, Möltschach, St. Martin, Wollanig, Perau. Auch ein Rettungswagen des Roten Kreuzes stand zur Sicherheit in Bereitschaft.