Nach Unfällen auf der Tauernautobahn (A10) in Kärnten ist es Donnerstagnachmittag und Abend zu Staus und Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Salzburg gekommen. Zwischen Paternion und Spittal Ost gab es am Nachmittag laut Asfinag einen Auffahrunfall mit drei Pkw. Wegen des Unfalls gab es für eineinhalb Stunden eine Totalsperre. Gegen 16.30 Uhr war der Stau vier Kilometer lang. Gegen Abend löste er sich wieder auf.
Neun Verletzte
Um 15.35 Uhr übersah ein 31-jähriger Angestellter auf der Tauernautobahn die vor ihm anhaltenden Fahrzeuge und prallte trotz eingeleiteter Notbremsung gegen den letzten in der Kolonne stehenden Pkw. Es war das Auto eines Kroaten, in dem sich fünf Personen befanden. Der Pkw wurde gegen einen vor ihm stehenden Kleintransporter, in dem sich zwei Arbeiter aus dem Bezirk Völkermarkt befanden, geschleudert und dieser wiederum gegen einen Pkw einer 40-jährigen Frau aus Wien. In dem Auto der Wienerin saßen zwei Kinder, vier und acht Jahre alt.
Bei dem Unfall wurden insgesamt neun Personen verletzt, wobei eine Person aus dem Wrack geschnitten werden musste. Die 40-jährige Frau und ihre beiden Kinder wurden von der Rettung ins LKH Villach gebracht. Die weiteren unbestimmten Grades Verletzten fanden vorerst Aufnahme im Krankenhaus Spittal/Drau, wo sie nach ambulanter Versorgung wieder entlassen werden konnten.
Im Berge- und Aufräumeinsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Spittal/Drau und St. Peter mit 35 Mann und die Rettung mit insgesamt acht Einsatzfahrzeugen.
Lkw-Brand sorgte auch für Stau
Schon zuvor hatte etwas weiter nördlich bei Gmünd ein Lkw gebrannt. Weil beschädigte Lärmschutzwände gleich ausgetauscht wurden, war die Autobahn nur einspurig befahrbar. Ein neun Kilometer langer Stau löste sich nur langsam auf.
Im Einsatz standen drei Fahrzeuge der Feuerwehr St. Peter/Spittal mit 25 Mann, zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Spittal mit zehn Mann sowie acht Fahrzeuge des Roten Kreuzes Spittal.