In der donnerstägigen Sitzung des Kärntner Landtages zeigte sich die nächste große Krise in der Dreierkoalition nach der Slowenisch-Debatte in der neuen Landesverfassung. Diesmal war die Finanzierung des Digitalfunkes für die Einsatzorganisationen Polizei, Rettung und Feuerwehr der Anlassfall. Dass der Digitalfunk notwendig ist, darüber gibt es  parteiübergreifende Einhelligkeit. Er wird vor allem von der ÖVP offensiv gefordert. Verantwortliches Regierungsmitglied ist Landeshauptmann Peter Kaiser als Katastrophenschutzreferent. Und der preschte ohne detailierte innerkoalitionäre Vorgespräche nach entsprechenden Finanzierungsaussagen von Innenminister Wolfgang Sobotka im Kleine-Zeitung-Interview vor:  Die 22 Millionen Euro sollen aus Mehrerlösen aus dem Zukunftsfonds fließen. Die SPÖ brachte dazu einen Antrag ein und stießen damit ÖVP und Grüne gehörig vor den Kopf. Die ÖVP verlangte eine Sitzungsunterbrechung, um eine Position zu finden. Zum Digitalfunk sagt man klar Ja, doch die Finanzierung soll aus dem ordentlichen Budget erfolgen. Die Mehrerlöse aus dem Zukunftsfonds müssten wie koalitionär vereinbart und beschlossen zur Schuldentilgung verwendet werden. So argumentierten auch die Grünen.