"Ich war mit meiner Schwester Petra auf unserer Badebrücke“, erzählt die Pörtschacherin Iris Pregl, „da hörten wir Hilfeschreie.“ Es waren Rufe eines Klagenfurters (53), der sich mit letzter Kraft an eine Boje klammerte. Und die Rufe von Christina Terlacher: „Ich hatte den Mann gesehen und gewusst, dass ich ihm helfen muss“, sagt die Pörtschacherin, die zu ihm geschwommen war.

„Ich habe sofort ein Paddelboot genommen und bin zu den beiden hingefahren“, erzählt Iris Pregl, „meine Schwester hat inzwischen die Wasserrettung und die Rettung gerufen.“ Die Frauen versuchten, den Mann ins Boot zu ziehen. Vom Edelweißbad aus sah Wolf Dietrich Stetschnig aus Brückl, dass es rund 50 Meter vom Ufer entfernt um Leben und Tod ging. „Ich bin hingeschwommen, um den beiden zu helfen, den Mann ins Boot zu bekommen“, erzählt er. Das gelang nicht. Wir konnten ihn aber festhalten. „Dann war eh sofort die Wasserrettung da“, erinnert sich Iris Pregl.

„Die Alarmierung haben wir um 16.55 Uhr bekommen“, bestätigt Stefan Valentinitsch von der Wasserrettung Pörtschach, die mit zwei Booten anrückte. „Wir haben ihn aufs Boot genommen und an Bord die Vitalfunktionen gecheckt“, sagt er, „am Ufer setzte die Atmung des Mannes aus. Wir haben mit der Reanimation begonnen. Dann übergaben wir ihn dem Roten Kreuz und dem Notarzthubschrauber Christophorus 11.“ Der Mann wurde ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Dort wurde er in künstlichen Tiefschlaf versetzt. „Hoffentlich geht es ihm bald wieder gut“, sagen die Retter, „das ist das Wichtigste“. In noch einem Punkt sind sie sich einig: „Wenn man helfen kann, hilft man!“