Am Sonntag gegen 17.10 Uhr brach in Villach in der Küche der Wohnung einer 50-Jährigen ein Brand aus. Die Frau bemerkte das Feuer und versuchte die Flammen selbst mit Wasser zu löschen. Als dies nicht gelang, verständigte sie die Einsatzkräfte.
Ein vorbeifahrender Autofahrer, ein 22-jähriger Mann aus Hart bei Fürnitz, bemerkte den Brand in der Wohnung, parkte seinen Pkw und begab sich in das Mehrparteienwohnhaus. Er betrat die Wohnung und konnte mit einem mitgebrachten Handfeuerlöscher an den Flammen vorbei bis zur verletzten Frau vordringen. Danach brachte er die Frau ins Freie. Währenddessen dämmte ein Nachbar die Flammen in der Küche mit einem Handfeuerlöscher ein.
Zu diesem Zeitpunkt trafen auch die Einsatzkräfte der Feuerwehren ein. "Ein Atemschutztrupp wurde mit einer Wärmebildkamera in die stark verrauchte Wohnung geschickt. Dort wurden die Fenster geöffnet und letzte Glutnester mittels Kleinlöschgerät abgelöscht", berichtet Einsatzleiter Brandmeister Alexander Scharf, Zugskommandant der Hauptfeuerwache Villach. Mittels Hochleistungslüfter wurde der gefährliche Brandrauch aus der Wohnung geblasen.
Die 50-Jährige, die bei ihren Löschversuchen Verletzungen unbestimmten Grades erlitt, wurde von der Rettung in das LKH Villach eingeliefert. Sie konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit nicht bekannt. Die Wohnung ist derzeit aber nicht bewohnbar. Die Polizei ermittelt nach der Brandursache.
Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach und die Freiwillige Feuerwehr Perau mit acht Fahrzeugen und 39 Leuten.