Das "Auxilium", die Benefizgala des Hilfswerks für in Not geratene Menschen, stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Jugend. Das Hilfswerk wollte damit bewusst ein Signal dafür setzen, wie wichtig es ist, Bewusstsein für soziales Engagement bereits bei jungen Menschen zu wecken.
Hilfswerk Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler: „Wer sich in seiner Jugend sozial engagiert, wird auch als Erwachsener die Welt mit anderen Augen sehen und wird bereit sein, seinen Mitmenschen zu helfen. Ein Engagement, das wir in Zukunft dringender denn je benötigen werden.“
Der Reinerlös der Veranstaltung kommt wie jedes Jahr dem Sozialfonds des Hilfswerks zugute.
Landeswappen für das Hilfswerk
Vor Beginn der Benefizgala überreichte, in Vertretung des Landeshauptmannes, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner das Landeswappen. Sie strich in ihrer Ansprache die außerordentlichen Leistungen, die das Hilfswerk für Kärnten erfüllt, hervor. „Das Hilfswerk Kärnten ist für uns in der Kärntner Soziallandschaft ein wertvoller, nicht wegzudenkender Partner“, so Prettner.
Mit ihr gemeinsam auf der Bühne gratulierten Landesrat Christian Benger, Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Vizebürgermeister Christian Scheider (in Vertretung von Landesrat Gernot Darmann), die allesamt die Wichtigkeit eines sozialen Dienstleisters, wie es das Hilfswerk ist, hervorhoben.
Auxilia: Auszeichnung des Hilfswerks für besondere Freiwilligenarbeit
Die Auxilia, der Preis des Hilfswerks für besondere Freiwilligenarbeit, ging dieses Jahr an die Aktion „Taten statt Worte“. Eine Aktion, die 2009 von der Jungen ÖVP ins Leben gerufen wurde. Hierbei bitten junge Menschen vor Supermärkten um Lebensmittelspenden, Babyartikel und Hygieneartikel, die dann an hilfsbedürftige Menschen über die Bezirksstellen des Hilfswerks rasch und unbürokratisch weitergegeben werden.
Mittlerweile sind 80 junge Menschen in ganz Kärnten in der Weihnachtszeit unterwegs. Sieben Mal hat diese Aktion bereits stattgefunden, bei der insgesamt rund zwölf Tonnen an Spenden gesammelt wurden.
„Die diesjährige Auxilia geht an die Junge ÖVP, weil es nicht selbstverständlich ist, dass junge Menschen ihre Freizeit dazu verwenden, um anderen zu helfen. Dies zeugt von großem Verantwortungsbewusstsein der Gesellschaft gegenüber, aber auch von gelebten Werten. Werte, die wir – gerade in einer sich immer schneller verändernden Welt – dringender denn je benötigen. Nicht wegzusehen und die Hand jenen zu reichen, die es im Leben schwer haben, verdient nicht nur unser aller Dank, sondern auch eine ganz besondere Auszeichnung. Deshalb möchten wir unsere Auxilia diesen vorbildhaften jungen Menschen überreichen“, so Elisabeth Scheucher-Pichler.
Stellvertretend für alle, die an dieser Aktion mitmachen, überreichte die Hilfswerk Präsidentin den Preis an Sebastian Schuschnig, Obmann der Jungen ÖVP. „Als wir 2009 die Aktion ins Leben gerufen haben, hätten wir nicht damit gerechnet, dass wir schon wenige Jahre später landesweit in diesem Ausmaß helfen können. Junge Menschen, die uneigennützig helfen, stärken unsere Gesellschaft und unser Land. Wir sind sehr dankbar, mit dem Hilfswerk einen so großartigen Partner zu haben, mit dem die Zusammenarbeit so reibungslos funktioniert“, so Schuschnig, der ausdrücklich betonte, dass es sich hierbei um keine politische Aktion handelt.
Junge Künstler
Durch den Abend begleitete Ingrid Turkovic-Wendl, die Schirmherrin der Hilfswerk Family Tour.
- Young Roses – Stimmen aus dem Rosental
Der heimatverbundene Chor wurde durch die Teilnahme an der ORF-Show „Die große Show der Chöre“ im Jahr 2016 einem breiten Publikum bekannt, bei der die Young Roses bis ins Finale gekommen sind.
- Geschwister Aleksander und Sofia Simic
Sofia hat im Alter von sieben Jahren begonnen Klavier zu spielen und ist Trägerin einiger namhafter Nachwuchspreise. Aleksander begann mit fünf Jahren Cello zu lernen. Auch er ist Preisträger bei zahlreichen Wettbewerben.
- Marius Zernatto
Marius Zernatto ist Theater-, Film- und Regiestudent an der Wiener Filmakademie. Sein künstlerisches Talent hat er offensichtlich von Guido Zernatto, dem Urgroßonkel seines Vaters, geerbt. Ab September ist er erstmals in den Kammerspielen der Josefstadt in dem Stück „Shakespear in Love“ zu sehen.
- Kata Mackh Dance Company
Das Team besteht aus einem Pool hochqualifizierter und innovativer Tänzer. Mit der über drei Jahrzehnte gesammelten internationalen Erfahrung ist die Kata Mackh Dance Company Garant für erstklassige Performances.
- Holawind
Vom FM4 Protestsongcontext zum Debutalbum. Der Stil der frech singenden Damen lässt sich so beschreiben: ein bisserl Wienerlied, ein Schuss Jazz, saftige Volksmusik-Happen, ein Hauch von Klassik und eine Prise Experimentalkunst.
- Robert Ehrlich
Robert Ehrlich ist ein junger Sänger, den die „Musik von damals“ (1955 – 1970) inspiriert und fasziniert. Mit seinem Gesang und genau diesen Liedern begeistert er das Publikum.
- Seicento
„Die große Chance der Chöre“ war auch bei den sechs stimmgewaltigen Koreanern der Beginn ihrer Karriere, die alle Gesang in Wien studieren.