Mehrere Wochen lang wurde ein 15-jähriger Schüler aus Klagenfurt von seiner Klassenkameradin mit Nachrichten bombardiert. Der Inhalt ist übel und reicht von Beschimpfungen bis zu Morddrohungen. 380 Nachrichten zählte der Vater des 15-Jährigen, er brachte die Cyber-Attacken zur Anzeige.
Doch es hörte nicht auf: Schließlich rief die 14-Jährige via Facebook auf, den Schüler zu verprügeln. Was dann am 10. Mai auch tatsächlich passierte: Der 15-Jährige wartete um 7.15 Uhr in der Früh auf den Bus am Heiligengeistplatz. Plötzlich wurde er von einem ihm Unbekannten mit einem Schlagring attackiert. Selbst als er am Boden lag, trat er weiter auf ihn ein, schildert der besorgte Vater.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt ein Verfahren. Die 14-Jährige und ein 15-Jähriger sitzen in U-Haft. In den vorliegenden Fällen wird gegen vier Beschuldigte ermittelt. Zumindest drei von ihnen sind dem Heiligengeistplatz-Milieu zuzuordnen.