Ein sechs Hektar großes Grundstück bei Maria Rojach im Lavanttal ist zur aktuellen Bühne im ewigen Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und Naturschutz geworden. Es gehört seit ein paar Jahren Kärntens größtem Obstbauern, Dietmar Kainz. Beim Kauf war es von ökologisch wertvollen, aber wirtschaftlich unrentablen Streuobstbeständen geprägt. Bald mussten sie einer Marillenplantage weichen. Drei verbliebene alte Obst- sowie drei Laubbäume sollten aber stehen bleiben, wie die Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg in ihrem Genehmigungsbescheid verankerte. Letztere, weil sie laut Naturschutzabteilung des Landes Lebensraum des laut EU-Vorgaben prioritär zu schützenden Juchtenkäfers sind.
Wolfgang Rausch