Die Kärntner liegen flach: Knapp 5000 Menschen sind Anfang des neuen Jahres bei der Gebietskrankenkasse (GKK) als arbeitsunfähig gemeldet, 844 davon aufgrund grippaler Infekte. Ein Rückgang ist derzeit nicht in Sicht - alleine Ende Dezember bis jetzt wurden knapp 240 mehr Krankheitsfälle gemeldet.
Kopf- und Gliederschmerzen, hohes Fieber, Atembeschwerden und trockener Husten plagen hunderte Kärntner. Wilfried Peterz, Leiter des Internen Ambulatoriums der GKK, rät, bei ersten Symptomen Ruhe zu geben, sich zu schonen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen - in der Hoffnung, den Infekt noch abzufangen. "Bei Fieber helfen auch bewährte Hausmittel wie Essigpatscherln. Hat es einen erwischt, dauert es im Schnitt sieben bis zehn Tage, bis man sich auskuriert hat", sagt der Arzt. Nicht selten komme es zu aneinandergereihten Infekten, die sich über Wochen ziehen können.
"Echte Grippe" im Anrollen
Zugenommen haben auch die Meldungen über die "echte Grippe", die Influenza, wie die GKK bekannt gibt. Ende Dezember waren es lediglich sechs Personen, inzwischen sind 38 Kärntner betroffen. Früher als erwartet, gerechnet wurde damit erst Mitte Jänner, Anfang Februar.
Vorbeugend sollte man Menschenansammlungen zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln so gut es geht vermeiden. "Es tut einem auch einmal nicht schlecht, wenn man ein paar Meter zu Fuß geht. Wenn man sich gut anzieht, braucht man sich vor der Kälte nicht zu fürchten", sagt Peterz.
Kerstin Oberlechner