Neben Computer-Technik, Sportartikeln und Lebensmitteln gibt es bei Hofer seit gestern auch Designer-Mode. Viele wollten am Freitagmorgen nur ihren alltäglichen Einkauf erledigen, doch einige Mode-Beigeisterte und La-Hong-Fans fanden sich trotzdem am eigens aufgebauten Präsentations-Stand ein.

Designer-Kleidung beim Diskonter. "Normalerweise kosten Kleider von La Hong fast 8.000 Euro. Deshalb hab´ ich mir gedacht, ich kauf mir sowas", sagt Elena Krassnigg, Hausfrau, aus Klagenfurt. Erschwingliche Designer-Mode für die Masse ist die Devise. Damit tritt der austro-vietnamesische Couturier indirekt die Nachfolge von Karl Lagerfeld oder Stella McCartney an, die alle eine Kollektion für H&M herausbrachten. Designer-Kleidung beim Diskonter funktioniert aber anders als bei der Textilkette. So erübrigt sich die Frage der Anprobe, denn die ist nicht erlaubt.

Umtausch bis Samstag. Verkäuferinnen standen beratend zur Seite und erklärten, dass Umtausch bis Samstag möglich ist. "Das ist das Einzige, was mir ein bisschen leid tut - dass man die Ausstellungsstücke nicht einmal probieren kann. Das ist für mich noch keine runde Sache," kritisiert Petra Suttnig, Bankangestellte, die gleich mehrere Stücke probieren will - zu Hause.

Vergriffen. Trotz des noch etwas verbesserungsfähigen Konzepts, hatten am Ende viele das eine oder andere Designer-Schnäppchen im Einkaufswagen. Nach kurzer Zeit waren die Lieblingskleider der Kundinnen in gängigen Größen sogar vergriffen. Ob Designer-Kleidung zwischen Tiefkühlgemüse und Schoko-Osterhasen die Zukunft der Textilbranche ist wird sich noch zeigen.