Politologe Peter Filzmaier sagt, Politiker im Wahlkampf-Endspurt befinden sich im emotionalen Ausnahmezustand. Wie zeigt sich der bei Ihnen?
Rolf Holub: Ausnahmezustand ist es keiner. Es ist intensiv mit mehr Konzentration als Emotion.

Wie wollen Sie die Unentschlossenen bewegen, Grün zu wählen?
Rolf Holub: Ich versuche im persönlichen Gespräch zu überzeugen, dass es nicht weh tut, Grün zu wählen. Wer mit den Grünen einen Vertrag für die nächsten Jahre macht, wird es nicht bereuen.

Viele wollen strategisch wählen: Eine Großpartei, um die andere Große zu verhindern. Kleinparteien bleiben so auf der Strecke?
Rolf Holub: Man sollte aus Fehlern lernen. Denn wer bei den letzten Wahlen Rot gewählt hat, hat Freiheitlich bekommen.

Als Kleinpartei können die Grünen bei der Landeshauptmann-Wahl im Landtag zum Zünglein an der Waage werden. Sind Sie bereit dazu?
Rolf Holub: Natürlich. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Was wäre der Preis?
Rolf Holub: Kaufen lass’ ich mich sicher nicht.

Bedingungen werden Sie doch wohl stellen?
Rolf Holub: Das Grünste, was möglich ist.

Das wäre?
Rolf Holub: Das, was für Kärnten das Beste ist.

Und das wäre?
Rolf Holub: Die Entschuldung, Perspektiven für die Zukunft, keine jungen Leute, die abwandern, mehr öffentlichen Verkehr, Kinderbetreuung und vor allem Kärntner Arbeitsplätze.