Man kennt ihn aus Fernsehen, Radio und sieht sein Gesicht von Werbeplakaten lächeln. Mittlerweile ist er durch die Kampagne eines Mobilfunkbetreibers zur Kultfigur mutiert: "Der Inder", oder privat als Ramesh Nair bekannt. Der gebürtige Deutsche ist eigentlich ausgebildeter Bühnendarsteller. In einem Casting setzte er sich gegen fast 60 Bewerber durch und kam so zu der Rolle als allwissender Ratgeber. Auf die Frage was die Kampagne so erfolgreich mache, antwortet Nair: "Die Mischung aus den unkonventionellen Slogans, einer exotischen Person und einer humorvolle Gestaltung der Werbespots macht wahrscheinlich den Erfolg dieser Werbefigur aus."

Von null auf hundert. Eine Werbung als Karriereschub – das funktionierte bei Nair ganz gut. Mittlerweile wurde der ORF auf den gesanglich als Bariton ausgebildeten Deutschen aufmerksam. In der neuen Staffel von "Dancing Stars" wird er mit anderen bekannten Gesichtern aus Film und Fernsehen das Tanzbein schwingen. Seinen Aussagen zu Folge aber mit keinem großen Startvorteil. "Die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen: Vincent Bueno zum Beispiel ist ein hervorragender Tänzer und einige der Kollegen, wie Sandra Pires verfügen durch ihre gesangliche Tätigkeit über musikalisches Gespür, was sicher ein ganz wichtiger Faktor ist." Jazz-, Ballett und Stepptanz seien doch etwas anderes, so der bescheidene Neo-Star.

Tanzen in Klagenfurt. Dass der 33-Jährige aus Landau/Pfalz schon oft in Kärnten zu Besuch war, das weiß kaum jemand. Durch eine Freundin kam der Kontakt mit der Klagenfurter Tanzschule "Norah Mackh" schon vor Jahren zu Stande. "Ramesh war öfters bei uns, er hielt Stepptanz-Workshops. Immer wenn er nach Klagenfurt kam, war er gern gesehener Gast in unserem Haus", so Tanzschul-Gründerin Norah Mackh. Seit etwa 1998 sei mit Ramesh Nair immer wieder zusammengearbeitet worden. "Ich unterrichte sehr gerne und die Atmosphäre mit den Studenten war produktiv und auf einem professionellen Level", sagt Nair im Interview.

Eine Runde auf dem Wörthersee. Neben dem Tanzstudio habe er auch schon den Wörthersee, inklusive eines kurzen Tretboot-Ausflugs, und die Klagenfurter Innenstadt besuchen können. "Ich mag an Klagenfurt, dass man schon etwas italienisches Flair spürt", meint Nair. Ganz besonders sei ihm die Herzlichkeit aufgefallen, mit der Besucher empfangen werden. Auch am Stadttheater hätte er bereits spielen können, nur sei sich das bisher nie ausgegangen. Sobald es sein Terminkalender zulasse, wolle er bald wieder seine Kärntner Freunde besuchen. Doch bis dahin heißt es noch tanzen und Tipps geben.