Jetzt lichten sich blaue Nebel: FPÖ-Chef Franz Schwager hat vor Weihnachten mehrmals deponiert, dass Kärntens einziger FPÖ-Nationalratsabgeordneter Harald Jannach zurück nach Kärnten kommen und mit ihm in den Landtag einziehen soll. Jannach hatte sich nicht abgeneigt gezeigt, Gehaltseinbußen wären für ihn kein Problem, als Bauer sei er ohnehin ganz andere (kleinere) Einkommen gewohnt. Seit Mario Canori überraschend als blauer Landtags-Spitzenkandidat präsentiert wurde, ist von Jannachs Wechsel keine Rede mehr.

Landtagsengagement. "Ich hüpfe doch nicht hin und her", sagte er Dienstag zur Kleinen Zeitung. Der wahre Hintergrund, warum der blaue Plan B nicht eintritt: Das Landtagsengagement wäre nur dann schlagend geworden, wenn man nicht einen attraktiven Spitzenkandidaten gefunden hätte, der neben Schwager und seiner blauen Kernschicht neue Wähler anspricht. Dann wäre Jannach zur Verstärkung angerückt. Jetzt kann er in Wien bleiben. Was Sinn macht, denn andernfalls hätten die Blauen ihr einziges Parlaments-Mandat, das über die Bundes-Liste erreicht wurde, verloren.

Stellvertretender Bundes-Obmann. Jannach, Chef der Kärntner FPÖ-Bauern hat seit letztem Wochenende einen weiteren Grund für Wien-Termine. Er wurde zum stellvertretenden Bundes-Obmann der FPÖ-Bauern gewählt.