Eine "Öffnungsklausel" für Pflegeheime kann sich jetzt auch Sozialreferentin Gaby Schaunig vorstellen. Allerdings nicht nach den Vorstellungen von BZÖ und ÖVP, wonach die 50-Betten-Obergrenze fallen müsse. Die Pläne von Schaunig: Im städtischen Raum sollen bestehende Pflegeheime erweitert werden, um Plätze für die Tagesbetreuung zu schaffen. Hinweise des BZÖ, wonach ab dem Jahr 2020 weniger Pflegebetten gebraucht würden, weist sie zurück. Ein Pflegeheim schreibe sich binnen 30 Jahren ab. Und man wisse, dass ab 2038 geburtenstarke Jahrgänge pflegebedürftig würden, also weiter Heime gebraucht werden.

Pflegekosten. Die bestehende 50-Betten-Grenze sei beim gestrigen Gipfelgespräch mit den Bürgermeistern neuer Standortgemeinden, dem Städte- und Gemeindebund sowie Parteienvertretern nicht in Frage gestellt worden. Obwohl die Kommunen die Mehrheit der Pflegekosten tragen, halten sie am Konzept fest, Pflegeheime dezentral zu bauen, "damit die Leute in ihrer gewohnter Umgebung bleiben können".