WM-Qualifikation hin oder her. Auch wenn die österreichische National-Elf nur eine rechnerische Chance auf eine Teilnahme an der Endrunde in Südafrika hat, ist zumindest ein Kärntner Unternehmen bei den Vorbereitungen auf die Fußball WM 2010 in Johannesburg dabei.

Gewichtiger Auftrag. Die Kärntner Niederlassung von Felbermayr-Kränen hat einen gewichtigen Auftrag erfüllt. Sie stellte der italienischen Firma Cimolai, einer der weltgrößten Stadionbauer, für die Installierung des Arena-Daches in der Soccer City drei Kranfahrzeuge zur Verfügung. Einen Raupenkran mit 600 Tonnen, einen mit 300 Tonnen und einen Mobilkran mit 100 Tonnen. Die Kolosse wurden via Antwerpen nach Südafrika verschifft. "Für den Transport des 600-Tonnen-Krans der ein Eigengewicht von 1200 Tonnen hat, braucht man 50 LKW-Transporte", erklärt der Niederlassungsleiter Marco Caruso, um die Dimensionen zu veranschaulichen. Caruso war es auch, der den Auftrag an Land gezogen hat.

Stadionbau für Olympia. Wie immer waren es die guten Kontakte, die zu dem Zwei-Millionen-Auftrag für die Kärntner Niederlassung geführt haben. "Wir haben beim Stadionbau für Olympia in Athen ausgeholfen. Damals war es ziemlich chaotisch und eine Firma ist ausgefallen. Wir haben wieder für Ordnung gesorgt. Das hat Eindruck gemacht", sagt Caruso, der auch für Italien zuständig ist.

Antwerpen. Mittlerweile sind die Kräne nach getaner Arbeit wieder in Antwerpen ausgeschifft. Der große ist schon wieder in Dänemark bei der Installierung eines Windparks im Einsatz, der kleinere "arbeitet" für Mercedes. "Von diesen Kränen gibt es vielleicht hundert auf der ganzen Welt, sie sind sehr gefragt", erzählt Caruso. Über zu wenig Aufträge kann er sich nicht beklagen. Insgesamt verfügt Felbermayr über 350 verschiedene Kranfahrzeuge in ganz Europa.