Haben wir keine anderen Sorgen? Im Zuge der Diskussion um eine verweiblichtere Bundeshymne war dieser Einwand des Öfteren zu hören. In der Tat mag es Schwerwiegenderes zu lösen geben als die Frage, ob neben den Söhnen nicht auch die Töchter hymnische Erwähnung finden sollten. Ein Problem ist aber, dass sich die Politik über das möglicherweise noch Wichtigere selten weitsichtig problemlösend drübertraut. Denken wir an die Bildungsmisere oder die Pensionsproblematik, wo auf Bundesebene dahindilettiert wird. Oder an die von wenig Logik gekennzeichneten Subventionsgebräuche und die offensichtlich nach der Methode "Friss Vogel oder stirb" konziperte neue Sozialpolitik in Kärnten.