Gebraucht hat sie keiner und das ihr innehaftende Risiko war groß. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte die viel kritisierte Kärntner Ortstafelbefragung ein anderes Ergebnis gebracht als jenes, das am Samstag präsentiert werden konnte. Mit einem stoßgeseufzten "guat is' g'ången, nix is' g'schegn" kann nun der endgültige Beschluss des neuen Ortstafelgesetzes im Wiener Parlament abgewartet werden. Der Weg ist frei, ein Kapitel Kärntner Zeitgeschichte abzuschließen, das dem Land neben kräfteraubenden Streitereien auch einen Imageverlust eingebracht hat. So problematisch die Befragung in sich war: Die Beteiligung von rund einem Drittel der Kärntnerinnen und Kärntner darf angesichts der Umstände als akzeptables Niveau gelten. Die Zustimmungsrate mit zwei Drittel bei Kenntnis der sehr unterschiedlichen Interessenlagen ebenfalls.