Ranger, Bergwächter und Jagdaufseher schwärmten kürzlich in Kärnten gemeinsam aus. Wie schon im Vorjahr gab es im Biosphärenpark Nockberge wieder einen Schwerpunkteinsatz. Der Fokus dabei war auf den Zirben- und Pilzschutz, auf verbotenes Mountainbiken und Campieren und auf die Einhaltung der Hundehaltevorschriften gerichtet. Der Spezialeinsatz startete nach einer Ablaufbesprechung aller Einsatzkräfte im Biosphärenparkbüro in Ebene Reichenau. Einsatzleiter waren Franz Moser, Landesleiter-Stellvertreter der Kärntner Bergwacht, und Bernhard Wadl, Landesobmann der Kärntner Aufsichtsjäger. „In der Folge teilten sich die Anwesenden in mehrere Teams auf“, schildert Wadl.

Teilnehmer des Schwerpunkteinsatzes in den Nockbergen
Teilnehmer des Schwerpunkteinsatzes in den Nockbergen © Privat Honorarfrei

Unterwegs war man entlang der Nockalmstraße, auf der Turracher Höhe und auf der Hochrindl. „Schwerpunkteinsätze dieser Art werden in den kommenden Sommer- und Herbstmonaten in Kärntens sensiblen Landschaften öfters durchgeführt“, kündigt Wadl an. Bei der „Aktion scharf“ im Biosphärenpark Nockberge mussten dieses Mal keine Organmandate ausgestellt bzw. keine Anzeigen erstattet werden.

Jedoch wurden einige Naturnutzer aufgeklärt bzw. abgemahnt. Denn so gilt etwa bei Eierschwammerln und Co: Gesammelt werden dürfen für den Eigenverbrauch pro Person und Tag maximal zwei Kilogramm – und das nur in der Zeit zwischen 7 und 18 Uhr (Kärntner Pilzverordnung). Aber auch Hundehalter hatte man im Visier. Denn immer wieder gibt es in Kärnten großen Ärger mit wildernden Hunden. Was scheinbar viele immer noch nicht wissen bzw. einige konsequent ignorieren: Alljährlich im Spätherbst wird von den Bezirkshauptmannschaften und Magistraten in Kärnten eine eigene Verordnung erlassen. Diese gilt bis Ende Juli des darauffolgenden Jahres und besagt, dass „Hundehalter außerhalb von geschlossenen verbauten Gebieten ihre Hunde ausnahmslos bei Tag und Nacht an der Leine zu führen haben“.