Der Name war anfangs noch eher sperrig. Unter dem Titel „Mitteilungen über Gegenstände der Landwirtschaft und Industrie Kärntens“ ist im Juli 1844 erstmals jenes Blatt erschienen, das man heute als Kärntner Bauer kennt. Das Kaisertum Österreich reichte damals im Norden bis nach Böhmen, im Osten bis nach Siebenbürgen, im Süden bis nach Dalmatien und im Westen bis in die Lombardei. Dementsprechend „international“ war der damalige Kärntner Bauer ausgerichtet. So wurde in der Erstausgabe unter anderem über Importe und Exporte aus Nizza, Odessa oder Albanien berichtet. Mit den Maltesern schienen die Handelsbeziehungen zu kriseln, weil offenbar auf Stahl und Nägel aus England gesetzt wurde. „Ungeachtet, dass sie in der Qualität weit unter den österreichischen stehen“, steht auf dem historischen Papier geschrieben. Allerdings seien die britischen Produkte um „40 bis 45 Prozent wohlfeiler“ gewesen.