Ein leidgeprüfter Mensch, der einen der quälendsten Schmerzen, einen Nervenschmerz, täglich und nächtlich ertragen muss und durch Medikamente eine gewisse Linderung erfährt, bekommt plötzlich kein adäquates Schmerzmittel mehr – weil es nicht mehr verfügbar und lieferbar ist. Dass dieser Mensch an Selbstmord denkt oder ihn sogar ausführt, ist nachvollziehbar. Dieses „Horrorszenario“ sei in Österreich bereits Realität, malt Wilhelm Eisner, Neurochirurg an der Uniklinik Innsbruck und Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft beim derzeit stattfindenden 30. Schmerzkongress in Villach ein düsteres Bild.